IGF-D-2023

• StS Stefan Schnorr, BMDV
• Irina Soeffky, Leiterin der Unterabteilung Nationale, Europäische und Internationale Digitalpolitik, BMDV
• Peter Koch, DENIC eG, IGF-D Sekretariat

Der AI-Act der EU soll einen Qualitätsstandard für Künstliche Intelligenz (KI) einführen. Durch den risikobasierten Ansatz müssen insbesondere Systeme mit potenziell hohen Risiken für die Gesellschaft und einzelne Personen hohen Standards gerecht werden, um marktkonform zu sein. Die vorgeschlagenen Vorschriften für KI-Anbieter werden derzeit noch verhandelt, aber schon jetzt ergeben sich diverse Fragen bezüglich der ausgewählten Hochrisikosektoren sowie die Durchsetzung, Messung, und regelmäßige Kontrolle, um den Qualitätsstandard für KI in der EU gewährleisten zu können.

In dieser Diskussion „Ein KI-Qualitätsstandard als Katalysator für digitale Innovationen in Deutschland und der EU?“ möchten wir uns auf Hochrisiko AI-Modelle im Bereich des Zugangs zu öffentlichen und privaten Dienstleistungen fokussieren. Der Austausch der Vertreter*innen aus der Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft soll ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen des AI-Acts auf die Innovationslandschaft in Deutschland und der EU fördern und den Teilnehmer*innen die Möglichkeit bieten, unterschiedliche Perspektiven zu besprechen. Als Ergebnis dieses Austauschs möchten wir uns mit den Vertreter*innen und Teilnehmer*innen auf “Do’s & Don’ts” im Rahmen der KI-Regulierung verständigen.

• Julia Kloiber, Managing Director, Superrr Lab (Moderation)
• Alexandra Wudel, Co-Founder and Managing Director, FemAI
• Matthias Spielkamp, Mitgründer und Geschäftsführer, AlgorithmWatch
• Markus Beckedahl, Gründer von netzpoliti k.org ; Co-Gründer re:publica
• Linda Schwarz, Referentin für Politik und Wissenschaft, Gesellschaft für Informatik
• Rosanna Fanni, Trade and Technology Coordinator, Centre for European Policy Studies

• Friederike von Franqué, Referentin EU- & internationale Regelsetzung, Wikimedia Deutschland (Moderation)
• Tobias Bacherle, Mitglied des Deutschen Bundestages

Der Workshop „Wie gehen Nachhaltigkeit und Digitalwirtschaft zusammen?” beim Internet-Governance-Forum Deutschland 2023 bietet eine interaktive Plattform, um die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und der digitalen Wirtschaft zu diskutieren. Die Session wird im Worldcafe-Format durchgeführt und ermöglicht den Teilnehmenden, in kleinen Gruppen konkrete Themen zu erörtern und Botschaften für das IGF Kyoto zu erarbeiten. Dabei werden die Botschaften des Jugend-IGF am Vortag zum IGF-Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit und Umwelt eine zentrale Rolle spielen.

Die Session wird von den Organisatoren Katrin Morasch und Dirk Krischenowski geleitet. Als Impulsvortrag wird Katrin Ohlmer, eine Expertin im Bereich Nachhaltigkeit und Mitglied des Arbeitskreises Nachhaltigkeit der IHK Berlin, sprechen. Sie wird wichtige Aspekte der Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Digitalwirtschaft beleuchten und die Teilnehmenden inspirieren.

Das Worldcafe-Setting besteht aus drei Sitzgruppen mit den Überschriften “Social”, “Ecology” und “Economy”. Jede Gruppe wird von einem Moderator geleitet und hat etwa 10 Teilnehmende. Innerhalb einer Zeit von 20 Minuten diskutieren die Teilnehmenden in jeder Gruppe spezifische Unterthemen, wie zum Beispiel “Digital Literacy” in der Gruppe “Social”, “Empowerment” in der Gruppe “Ecology” und “Data Governance” in der Gruppe “Economy”. Nach Ablauf der Zeit wechseln die Teilnehmenden zu einer anderen Sitzgruppe, um eine breitere Perspektive zu erhalten und weitere Stichpunkte zu diskutieren.

• Kathrin Morasch, IGF-D Jugend (Moderation)
• Dirk Krischenowski, Gründer und Geschäftsführer, dotBERLIN GmbH & Co. KG (Moderation)
• Katrin Ohlmer, Geschäftsführerin, DOTZON GmbH, Vorstandsvorsitzende ISOC.de e. V.

In der neuen deutschen nationalen Sicherheitsstrategie vom Juni 2023 spielt der Schutz von Angriffen aus dem Cyberspace eine wichtige Rolle. Die nationale Sicherheitsstrategie setzt sich auch für eine aktive Rolle Deutschlands in den internationalen Cybersicherheitsverhandlungen im Rahmen der UNO ein. Gegenwärtig finden solche Verhandlungen in drei UN-Gremien statt: Die “Open Ended Working Group” (OEWG) diskutiert Normen für ein verantwortungsvolles Verhalten von Staaten im Cyberspace sowie vertrauens- und kapazitätsbildenden Maßnahmen. In dem sogenannten “Ad-Hoc Committee” (AHC) verhandeln 193 UN-Staaten über eine neue UN-Konvention zum Bekämpfung von Cyberkriminalität. Und unter dem Dach der Konvention zu konventionellen Waffen (CCW) wird seit Jahren in einer Regierungsexpertengruppe über das Verbot von autonome Waffensystemen (GGE LAWS) verhandelt. Die deutsche Cyberbotschafterin Regine Grienberger wird zu Beginn der Session eine kurzen Überblick über die deutsche Cybersicherheitsstrategie geben. Im Anschluss interviewt Wolfgang Kleinwächter die deutschen Diplomaten, die in den drei Gremien an den Verhandlungen beteiligt sind.

• Prof. Wolfgang Kleinwächter (Moderation)
• Regine Grienberger, Botschafterin für Cyberaußenpolitik
• Dr. Yvonne Nasshoven, Auswärtiges Amt
• N.N.